Feinguss-Hygiene Das große Krabbeln! Teil 1

Verbesserte kolloidale Kieselerdebindemittel wie REMASOL setzen sich aus submikroskopischen Teilchen von in Latex und Wasser suspendierter Kieselerde mit pH10 zusammen. Die Polymermischung erhöht die Ausgangsfestigkeit und reduziert die Trockenzeiten zwischen den Tauchbädern, was zu höherem Durchsatz und reduzierten Schalenkosten führt. Sie bietet außerdem ein Substrat, in dem verschiedene Pilze und Bakterien wachsen.

Die meisten vorgefunden Bakterien stammen vom Bediener. In einem dem etablierten Schlicker entnommener Probe fanden wir unter anderem den Staphylococcus Aureus, der zu Pneumonie führen kann, Escherichia Coli, eine Bakterie des menschlichen Verdauungssystems, und Streptokokken, berüchtigt für Halsschmerzen und Zahnverfall. Obwohl sich das alarmierend anhört, finden sich all diese innerhalb und in der Umgebung der Allgemeinbevölkerung und werden dem Schlicker durch die Atemluft, Husten, Niesen, Hände und Schweiß zugeführt sowie auch auf Wachsbauteilen vom Montagetisch verschleppt.

Es gibt folglich wenig, das man tun kann, um ihre Einführung in den Schlicker zu verhindern, da sie allgegenwärtig sind. Wir können aber die Auswirkungen ihrer Gegenwart reduzieren.

Die Bakterien gedeihen in einem leicht alkalischen Medium, das hoffentlich nie Extremtemperaturen ausgesetzt ist. Sie konsumieren das Polymer und erzeugen säurehaltige Exkremente, was zu den Problemen führt. Sollten Leser demnächst einen Zahnarztbesuch in Erwägung ziehen, ist dies derselbe Mechanismus, durch den Mutans-Streptokokken Karies verursachen. Erhöhte Bakterienatkivität senkt den pH-Wert im Laufe der Zeit, was wegen der hohen Reproduktionsrate einen Schlicker sehr schnell aus einem stabilen Zustand bringen kann. Wie wir in einem vorausgehenden Beitrag feststellten, ist der pH-Wert der Mechanismus, durch den die Stabilität aufrecht erhalten wird, und es ist deshalb äußerst wichtig, bei einer bakteriellen Infektion zügige Maßnahmen zu ergreifen oder, besser noch, der bakteriellen Infektion von Anfang an vorzubeugen.

Im schlimmsten Fall wird eine bakterielle Infektion durch einen schlechten Geruch erkannt, gute Praxis besteht aber darin, eine Probe des Schlickersubstrats regelmäßig unter Verwendung eines proprietären Objektträgers zur zahlenmäßigen Bestimmung der Kulturen zu analysieren. Das Ergebnis sollte in Verbindung mit dem pH-Wert und einem kurzzeitigen Gel-Test geprüft werden. Eine bakterielle Infektion lässt sich einfach durch Verwendung einer verdünnten Chlor-Haushaltsbleiche im Tank reduzieren oder beseitigen. Diese sollte zu mindestens zu 50% verdünnt werden und mit 0,1% Gewichtsanteilen dem üblichen Wasserzusatz hinzugefügt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Dosierung nicht überschritten wird. Wie für alle Schlickerzusätze sollte die geringste wirksame Konzentration verwendet werden. Bleibt der pH-Wert gering, nehmen Sie entsprechend des REMET-Datenblatts TS24 eine Justierung vor.

Zahlreiche Anwender sind überzeugt, dass die Vorsorge der Behandlung vorzuziehen ist, und fügen dem üblichen Wasserzusatz regelmäßig etwas Bleiche hinzu. Die hinzuzufügende Menge wird empirisch bestimmt, wobei wiederum die geringste wirksame Konzentration verwendet werden sollte. Die Menge und Häufigkeit des Zusatzes hängt vom Durchsatz und dem Tankstandort der jeweiligen Gießerei ab, wobei Nutzer, die diese Methode einsetzen, typischerweise wöchentlich Zusätze hinzufügen.

Letztlich sollten wir betrachten, welchen Gefahren Bediener am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Ich befragte eine praktizierende Mikrobiologin über die mit der Arbeit im engen Kontakt mit Bazillen mit relativ hohen Konzentrationen verbundenen Gefahren. Sie bemerkte, dass die meisten Bakterien sich ohnehin in den individuellen Trägern befinden, dass gute Hygiene jedoch zum Einsatz kommen sollte, um eine Verseuchung von Nahrungsmitteln zu verhindern, und dass offenkundige Risiken, wie Essen und Trinken in der unmittelbaren Umgebung, zu vermeiden sind

Es gibt eine Reihe von Sterilisierungsmethoden, die eingesetzt werden können, über die ich später in der Woche einen Beitrag schreiben werde.

Der übliche Rechtshinweis:

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